Laut einer Studie des Instituts MyResearch, leiden fast 40 Prozent der 2.095 Befragten Männer und Frauen unter übermäßigem Schwitzen. Besonders häufig betroffen sind Jugendliche. Rund 30 Prozent der betroffenen 15 bis 60-Jährigen versuchen den Geruch mit Hilfe von Deos und Körpersprays zu überdecken. Bei 13 Prozent ist mehrmals täglich duschen angesagt und 16 Prozent meiden sportliche Aktivitäten.
Für viele Betroffene ist es eine starke Belastung. Sie schämen sich wegen des Geruchs und der Schweißflecken auf der Kleidung und fühlen sich in ihrer Lebensqualität eingeschränkt. Insbesondere aufgrund einer hohen Schweißbildung an den Füßen, kann es in den dadurch feuchten Schuhen zu einem erhöhten Risiko einer Pilzinfektion kommen.
Behandelt wird mit Antitraspirantien, zum Beispiel Aluminiumchlorid. Diese sollen die Drüsengänge verschließen und somit die Schweißbildung hemmen. Eine weitere Möglichkeit besteht in der Behandlung mit Botulinumtoxin. Das Nervengift hemmt die Impulsübertragung an den Nervenfasern der Schweißdrüsen und verlangsamt den Schweißfluss. Bei etwa fünf bis zehn Prozent der Bevölkerung bleibt die Wirkung von Botox allerdings aus, da sie Antikörpern gegen das Nervengift besitzen.
Quelle: medcom24