Wissenschaftler der Danish Cancer Society analysierten die entsprechende Erkrankungen bei Menschen zwischen 20 und 79 Jahren in Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden. Demnach hat sich die Anzahl der Erkrankungen im Vergleich zur Zeit vor der Einführung der Handys nicht verändert. Das Team um Isabelle Deltour betont jedoch, dass weitere Folgestudien erforderlich sind.
Die hochfrequenten elektromagnetischen Felder, die von Handys abgegeben werden, wurden als Risikofaktor für Gehirntumore bezeichnet. Ein biologischer Mechanismus, der die möglichen Folgen erklären kann, wurde jedoch nicht identifiziert. Die aktuelle Studie basiert auf 59.684 Fällen mit Gehirntumoren, die zwischen 1974 und 2003 bei 16 Mio. Erwachsenen diagnostiziert wurden. Während dieses Zeitraums stieg die Anzahl der Gliome bei Männern um jährlich 0,5 Prozent, bei Frauen um 0,2 Prozent. Bei Menigiomen nahmen die Erkrankungen bei Männern um 0,8 Prozent zu und bei Frauen um 3,8 Prozent.
Quelle: pte