Unentbehrlich für Haut, Augen und Gelenke
Dank ihres hohen Wasserbindungsvermögens wird Hyaluronsäure als natürlicher Feuchthaltefaktor in Kosmetika eingesetzt. Die Ophthalmologie nutzt eben diese Eigenschaft zur Befeuchtung trockener gereizter Augen. In der ästhetischen Dermatologie nutzt man Hyaluronsäure zur Unterspritzung kleiner Fältchen. Von ganz besonderer Bedeutung ist die Substanz jedoch für den menschlichen Bewegungsapparat: Als wichtiger Bestandteil von Knorpel und Gelenkschmiere sorgt sie für den reibungslosen Ablauf unserer Bewegungen. Bei einem Gelenkverschleiß (Arthrose) sinken Konzentration und Größe der Hyaluronsäuremoleküle im Gelenk. Dadurch wird die Gleitfähigkeit der Gelenkschmiere schlechter und der Schutz des Knorpels reduziert. Schmerzen, Schwellungen und Bewegungseinschränkungen sind die spürbaren Folgen.
Ab ins Gelenk: Nur eine Injektion bei speziell vernetzter Hyaluronsäure
Um die Beschwerden einer chronischen Gelenkabnutzung möglichst langfristig zu verbessern, wird Hyaluronsäure heute direkt in den Gelenkspalt injiziert und ersetzt dort die fehlende Gelenkschmiere. Mittlerweile wurde dafür speziell vernetzte Hyaluronsäure entwickelt, die die Eigenschaften der Gelenkflüssigkeit junger gesunder Erwachsener bestmöglich imitieren kann. Dabei richtet sich die Anzahl der nötigen Injektionen nach dem betroffenem Gelenk und dem verwendeten Produkt. Bei Synvisc® wird für die Hüfte, die Schulter und das obere Sprunggelenk eine Injektion verwendet, am Knie drei. Mittlerweile steht mit Synvisc-One® auch für das Knie eine Einmalinjektion als komfortable Alternative zur Verfügung.
Doch die Forschungsarbeiten zum Repertoire der Hyaluronsäure sind noch lange nicht abgeschlossen: Knorpelschützende Effekte werden diskutiert und Neuentwicklungen im Bereich Arthrose angestrebt – wir dürfen gespannt sein.
3 Fragen. 3 Antworten.
Professor Dr. Thomas Horstmann, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Sportmedizin und Chefarzt am Medical Park Bad Wiessee St. Hubertus.
Wie gut ist die Anwendung von Hyaluronsäure bei Arthrose untersucht?
Horstmann: „Mit den Hyaluronsäuren ist jetzt seit zehn Jahren eine Präparate-Gruppe auf dem Markt, deren Wirkung durch Studien belegt wurde. Es liegen handfeste Daten vor, die – zusätzlich zu den Erfahrungen, die wir Orthopäden oder Ärzte in der Praxis machen – belegen, dass nachhaltig ein Effekt vorhanden ist.“
Wie genau läuft eine solche Hyaluronsäure-Therapie ab?
Horstmann: „Bei einer solchen chondroprotektiven Maßnahme injiziert der Arzt z.B. Synvisc® oder ein anderes Hyaluronsäure-Präparat direkt in das Gelenk, um den verbliebenen Knorpel zu schützen und das Stoffwechselgleichgewicht im gestörten Gelenk zu verbessern.“
Wann darf der Patient das Gelenk nach einer solchen Behandlung wieder bewegen?
Horstmann: „Sobald das Gelenk wieder reizfrei ist, startet die gezielte Bewegungstherapie mit Krafttraining unter Anleitung eines Gesundheitsexperten. Und dann muss die Verhaltenstherapie anfangen. Den Kopf in den Sand zu stecken, ist bei Arthrose keine Lösung: Wer rastet, der rostet.“
Über Genzyme
Genzyme mit Hauptsitz in Cambridge/ Massachusetts (USA) gehört zu den weltweit führenden Biotechnologie-Unternehmen. Seit der Gründung 1981 hat sich Genzyme von einem kleinen Start-up zu einem der erfolgreichsten Unternehmen der Biotechnologie-Branche mit mehr als 12.000 Mitarbeitern in über 40 Ländern entwickelt. In den letzten beiden Jahrzehnten hat Genzyme eine Vielzahl bahnbrechender Therapien für teilweise bislang nicht behandelbare Krankheiten auf den Markt gebracht, um Patienten in annähernd 100 Ländern zu helfen. Das Biotechnologie-Unternehmen fokussiert bei seinen Forschungstätigkeiten den Bereich der seltenen Erkrankungen (Orphan diseases) und setzt dort den Schwerpunkt auf die lysosomalen Speicherkrankheiten. Daneben gehören die Behandlung von nephrologischen und kardiovaskulären Krankheiten, die Transplantationsmedizin und die Bereiche Autoimmunerkrankungen, Onkologie und maligne Schilddrüsenerkrankungen sowie orthopädische Anwendungsbereiche zum Forschungs- und Betätigungsfeld des Unternehmens. Am deutschen Standort in Neu-Isenburg nehmen über 180 Mitarbeiter hauptsächlich Vertriebsaktivitäten wahr und verfolgen eine ethisch verantwortungsvolle und serviceorientierte Zusammenarbeit mit medizinischen Fachkreisen und Patienten. Weitere Informationen unter www.genzyme.de.
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